Festakt für ein fränkisches Erfolgsprojekt: Die Neue Materialien Bayreuth GmbH feiert 25 Jahre erfolgreiche Materialforschung – und eröffnet ein Technikum zur Erforschung des Kunststoffrecyclings

Geschäftsführer Professor Holger Ruckdäschel bedankte sich in seiner Begrüßung für das große Engagement des Freistaats Bayern und seine verlässliche Unterstützung. Dies ermöglicht der NMB eine hochmoderne Ausstattung und ein stetiges Wachstum. So konnte sich die NMB als geschätzter Ansprechpartner für die regionale Wirtschaft, aber auch für überregionale Unternehmen und internationale Konzerne fest etablieren. Holger Ruckdäschel verwies auf die Umsetzung der Strategie „NMB 2030“, durch die Themen wie Digitalisierung und Kreislaufwirt zu Forschungsschwerpunkten wachsen.
„Die Neue Materialien Bayreuth ist seit einem Vierteljahrhundert eine tragende Säule der außeruniversitären Forschung in Bayern. Mit ihrer praxisnahen Ausrichtung, ihrer engen Vernetzung mit der bayerischen Industrie und ihrem klaren Fokus auf Zukunftstechnologien, wie dem 3D-Druck, leistet die NMB einen wertvollen Beitrag zur Innovationskraft des Wirtschaftsstandorts Bayern. Wir stehen fest an ihrer Seite: Mit über 73 Millionen Euro haben wir kräftig investiert und sichern mit der institutionellen Förderung auch langfristig den Bestand der Einrichtung. Die heutige Eröffnung des neuen Werkzeugzentrums und des Technikums für mechanisches Kunststoffrecycling ist ein weiterer bedeutender Schritt, um Forschung und Entwicklung unter besten Bedingungen voranzutreiben“, so Hubert Aiwanger, Staatsminister für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie und stellvertretender bayerischer Ministerpräsident in seiner Festrede.
In seinem Grußwort nannte der Präsident der Universität Bayreuth, Professor Stefan Leible, die Kooperation zwischen beiden Einrichtungen „ein Paradebeispiel dafür, wie Grundlagenforschung und praxisorientierte Entwicklung optimal miteinander verknüpft werden.“ Oberbürgermeister Thomas Ebersberger betonte für die Stadt Bayreuth als regionale Gesellschafterin der NMB die Bedeutung dieser Forschungseinrichtung für den Wirtschaftsstandort Bayreuth.
Im Anschluss an den Festakt eröffnete Staatsminister Aiwanger das hochmoderne NMB-Technikum zum mechanischen Kunststoffrecycling. Es schafft die Voraussetzung, um Wertstoffkreisläufe für Kunststoffrückläufe ökologisch und wirtschaftlich optimieren zu können. Für solche Untersuchungen ist die digital vollvernetzte Anlagentechnik gezielt zur Verarbeitung kleiner und mittlerer Materialströme ausgelegt. Eine weitere Besonderheit ist die Möglichkeit, die Qualität des gewonnenen Rezyklats direkt prüfen zu können. Die Investition betrug insgesamt 1,1 Millionen Euro, wobei der Freistaat Bayern als Hauptgesellschafter der NMB mit 900.000 Euro den Löwenanteil übernahm
Weiterhin übergab Staatsminister Aiwanger das neue Werkzeugzentrum der NMB, in dem die Verarbeitungswerkzeuge der NMB nun zentral gelagert werden, seiner Bestimmung. Das Investitionsvolumen des Erweiterungsbaus lag bei ca. 3 Millionen Euro mit einem Förderanteil von 2,8 Millionen Euro.
Beide Investitionen markieren weitere Meilensteine in der Erfolgsgeschichte der seit 2000 überregional geschätzten Landesforschungseinrichtung für Materialforschung. Der Freistaat Bayern fördert mit diesen Maßnahmen erneut die erfolgreiche Weiterentwicklung der Forschungs- und Entwicklungsarbeiten der NMB.
Hintergrund
Die NMB wurde als Landesforschungseinrichtung im Jahr 2000 im Rahmen der High-Tech-Offensive des Freistaates Bayern gegründet. Gesellschafter sind neben dem Bayerischen Wirtschaftsministerium die Stadt Bayreuth, die Universität Bayreuth, die IHK für Oberfranken Bayreuth, die IHK Coburg und die Handwerkskammer für Oberfranken.
Wirtschaftliche Kennzahlen: Aktuell rund 60 Mitarbeitende; seit 2000 rund 35 Mio. EUR Gesamtinvestitionen des Freistaat Bayern
Ansprechpartner

Claudia Benedickt, Dipl.-Ing.
Medien & Öffentlichkeitsarbeit
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