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Wenn Geschwindigkeit zählt: Die Neue Materialien Bayreuth GmbH fertigt Schutzvisiere mittels modernster Fertigungsverfahren

Corona-Care ist für alle, die an ihrem Arbeitsplatz einem hohen Ansteckungsrisiko ausgesetzt sind, unverzichtbar. Schutzausrüstung aber ist aktuell ein rares Gut. Die Bayreuther Forschungseinrichtung nutzt ihr Know-how, damit so schnell wie möglich dringend benötigte Schutzausrüstung bereitgestellt werden kann.

links: Das leichte Schutzvisier gewährleistet ein präzises Sichtfeld ohne Einschränkungen; rechts: Batch-Fertigung im 3D-Drucker ermöglicht eine hohe Stückzahl – Foto: NMB

 

Die Fertigungskapazitäten der Hersteller von Gesichtsschutz reichen in der aktuellen Corona-Situation nicht aus, um die Nachfrage decken zu können. Zur raschen Abhilfe rückt der 3D-Druck als alternatives Herstellungsverfahren in den Blick. Er ermöglicht es, Formteile herzustellen, ohne zunächst zeitraubend Werkzeuge anfertigen zu müssen. Nachteil der meisten dieser Verfahren ist jedoch eine sehr langsame Prozesszeit.

Das bei der Neue Materialien Bayreuth GmbH (NMB) etablierte HP Multi Jet Fusion-Verfahren ist eines der produktivsten Verfahren des 3D-Kunststoffsdrucks, das gegenwärtig zur Verfügung steht. Vor diesem Hintergrund lag es nahe, dieses Verfahren zur schnellen Herstellung der für Schutzvisiere benötigten Kopfbügel zu nutzen. Die Fertigung im 3D-Druck erlaubt es zudem unterschiedliche Größen herzustellen und so gegenüber Einheitsgrößen einen besseren Tragekomfort zu ermöglichen.

Noch vor Ostern konnte NMB die Fertigung der Schutzvisiere aufnehmen. Sie bestehen aus einem Gesichtsschild, der an einem Kopfbügel befestigt ist. Im Technikum der NMB wird zunächst der Bügel aus Kunststoff mit dem Hochleistungsverfahren gedruckt. Der Gesichtsschild besteht aus einer 0,25 mm dicken, transparenten Folie, die mit einer Wasserstrahlschneidemaschine zugeschnitten wird. Beide Teile werden anschließend mechanisch miteinander verbunden. Erreicht werden kann eine Tages-produktion von mehreren hundert Visieren.

Auf diese Weise kann NMB einen Beitrag leisten, damit sich alle, die in Zeiten von Corona an vorderster Stelle stehen, wie Altenpfleger, Verkaufspersonal, Polizisten und viele mehr so schnell wie möglich ausreichend schützen können.


Neue Materialien Bayreuth GmbH
Dr.-Ing. Thomas Neumeyer, Leiter des Geschäftsbereichs Kunststoffe |
E-Mail: thomas.neumeyer@nmbgmbh.de

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