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Den Kreis schließen: Effiziente Verfahrenstechnologien für den Wertstoffkreislauf von Partikelschäumen

Wie kann der Wertstoffkreislauf von EPP durch Etablierung von Recycling-Technologien und -Strategien nachhaltig geschlossen werden? Wie lassen sich hierbei energieeffiziente Formschäumverfahren einsetzen? Ein Kooperationsprojekt unter Mitwirkung der Neue Materialien Bayreuth GmbH findet die Antworten.

 

©NMB
EPP-Wertstoffkreislauf

 

Leichtbauwerkstoffe spielen vor dem Hintergrund von Energie- und Ressourcenknappheit eine immer wichtigere Rolle. So zeichnen sich gerade die weit verbreiteten Partikelschäume durch inhärente Vorteile in Bezug auf reduzierten Materialeinsatz und hohe Energieeinsparpotentiale aus.

Das vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz im Rahmen des Technologietransfer-Programms „Leichtbau“ geförderte Kooperationsprojekt „GePart“ beschäftigt sich damit, effiziente Verfahrenstechnologien für den Wertstoffkreislauf von Partikelschäumen, insbesondere von expandiertem Polypropylen (EPP), zu entwickeln und so die Ressourceneffizienz dieses attraktiven Werkstoffs zu optimieren.

Zur Etablierung eines geschlossenen EPP-Wertstoffkreislaufs fehlen bislang Recyclingstrategien und -verfahren, um rezykliertes Material wieder in den Kreislauf zurückzuführen. Um diese Lücke zu schließen, werden in diesem Förderprojekt Konzepte für die Etablierung von Stoffströmen für Altmaterial (End-of-Life), dessen Wiederaufbereitung und die anschließende Verarbeitung zu neuen Formteilen entwickelt. Voraussetzung hierfür sind Recyclingverfahren, mit denen das rezyklierte EPP (r-EPP) so aufbereitet wird, dass es wieder in den Kreislauf eingespeist werden kann.

Ein weiterer Schwerpunkt ist der Einsatz der Radiofrequenztechnologie für die Verarbeitung des rezyklierten Materials. Der Einsatz von Radiowellen zum Verschweißen der Schaumperlen zu einem Formteil eröffnet der EPP-Industrie Möglichkeit zur Nutzung erneuerbarer Energien, wohingegen auf den konventionell eingesetzten, meist mithilfe fossiler Energieträger erzeugten Wasserdampf verzichtet werden kann.

Neben der Charakterisierung der prozess- und strukturrelevanten Materialeigenschaften entlang des Produktlebenszyklus werden diese beiden Schwerpunktziele mit der Erstellung einer Ökobilanz begleitet, um eine objektive Bewertung zu ermöglichen.

Sonderausstellung in HALLE 7, STAND C06 auf der K-Messe 2022: Auf der Sonderausstellung des Instituts für Leichtbau- und Kunststofftechnik (ILK) der TU Dresden zu Förderprojekten des Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) in HALLE 7, STAND C06 präsentiert das Projektkonsortium die ersten Ergebnisse. Kooperationspartner des Projektes „GePart“ sind Kaneka Belgium NV, Kurtz GmbH, Neue Materialien Bayreuth GmbH, R.Plast GmbH, Ruch Novaplast GmbH, T.Michel Formenbau GmbH & Co. KG, Volkswagen AG sowie das ILK.

NMB präsentiert den Technologie-Demonstrator aus diesem Vorhaben auf der K-Messe in Düsseldorf:


Ansprechpartner

Neue Materialien Bayreuth GmbH
M. Sc. Thomas Frank | E-Mail thomas.frank@nmbgmbh.de

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