Zurück zur Übersicht

Leichtbau- und Designwerkstoffe der Zukunft

Christian Trassl, Volker Altstädt: Partikelschäume

Thermoplastische Partikelschäume sind bekannt für ihre gute thermische Isolierfähigkeit und einenormes Leichtbaupotenzial. Sie kombinieren eine geringe Dichte im Bereichvon 15 bis 80 kg/m3 mit guten mechanischen Eigenschaften und einer hohenspezifischen Energieaufnahme. Durch innovative Oberflächenmodifikationen gewinnen sie auch in den Bereichen “Design” und “automobiles Interieur”eine immer größere Bedeutung.

Beim Laufschuh „Energy Boost“ von adidas fungiert der Partikelschaum aus
expandiertem thermoplastischen Polyurethan als Design- und Dämpfungselement
(Bild: BASF)

 

“Das leichteste Schiff der Welt ist das Styropor-Schiffchen“ – so wurde 1952 der von der BASF AG entwickelte Werkstoff Styropor auf der damaligen Kunststoffmesse beworben. Alles fing mit einem 15 cm langen Schiffchen an, das aufgrund seiner Dichte von 25 g/l gerade mal 5 g leicht war. Die mittlerweile 60 Jahre andauernde Erfolgsgeschichte von expandierbarem Polystyrol (EPS) mit aktuell einem jährlichen Weltbedarf von ca. 5 Mio. t war damals sicher noch nicht abzusehen [1]. Gefolgt wurde EPS in den 1970er- bzw. 1980er-Jahren von Polymerschaumperlen auf Polyolefinbasis, die aufgrund ihrer guten Stoßdämpfungseigenschaften, des viskoelastischen Verformungsverhaltens und der großen Flexibilität über einen weiten Temperaturbereich insbesondere zum Schutz stoßempfindlicher, hochwertiger Güter oder zur Aufnahme von Crashenergie im Automobilbereich eine breite Anwendung fanden [2]. Ergänzt wird das Produktspektrum der Partikelschäume durch das neuartige expandierte TPU, dem ein thermoplastisches Elastomer auf Polyurethanbasis zugrunde liegt.

Lesen Sie den kompletten Artikel als PDF unter www.kunststoffe.de Dokumenten-Nummer KU111605 oder unter Download (PDF, 1.4 MB)

Literaturhinweis:

1 Müller, H.: Druck erfordert Gegendruck. Kunststoffe (2010) 2, S. 20–23.

2 Ziegler, M.: Verarbeitung und Werkstoffverhalten von extrudierten Polypropylen-Partikelschäumen. Dissertation am Fraunhofer-Institut für Chemische Technologie ICT, Fraunhofer IRB Verlag, Stuttgart 2000.

3 SIKA B, Firmenschrift der GKN Sinter Metals Filters GmbH, Radevormwald.

4 Lake, M.: Oberflächentechnik in der Kunststoffverarbeitung, Carl Hanser Verlag, München 2009.

5 Schreier, P., Altstädt, V., Trassl, C.: Surface Modification Of Polypropylene Based Particle Foams, 29th Conference of the Polymer Processing Society (PPS), Nürnberg 2013.

6 BASF SE, Zwischenbericht der BASF SE, 1. Halbjahr 2013, Ludwigshafen 2013.


Ansprechpartner:

Neue Materialien Bayreuth GmbH
Dipl.-Ing. Claudia Benedickt
Öffentlichkeitsarbeit NMB
Telefon: 0921 507 36 132
E-Mail: claudia.benedickt@nmbgmbh.de

Durch die weitere Nutzung der Seite stimmen Sie der Verwendung von Cookies (ausschließlich funktionale) zu. Weitere Informationen

Die Cookie-Einstellungen auf dieser Website sind auf "Cookies zulassen" eingestellt, um Ihnen das beste Surferlebnis zu ermöglichen. Wenn Sie diese Website ohne Änderung Ihrer Cookie-Einstellungen verwenden oder auf "Akzeptieren" klicken, erklären Sie sich damit einverstanden.

Schließen